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Wie entstand der Laufclub 21?

Als ich 2007 eine Pressemeldung über die Teilnahme eines Engländers mit Down-Syndrom am London Marathon las, keimte in mir der Wunsch auf, diese sportlichen Möglichkeiten mehr Menschen mit Down-Syndrom zu erschließen. Denn irgendwie lag es für mich als laufbegeisterte Mutter eines Sohnes mit Down-Syndrom nahe, „etwas“ zu tun, was zwei wichtige und intensive Bereiche meines Lebens miteinander verknüpfte.

Von Anfang an hatte ich Mitstreiter aus meiner Laufgruppe, die mir bei der Umsetzung der Idee vom Ausdauersport für Menschen mit Down-Syndrom tatkräfitg und mit viel Freude halfen und noch heute helfen.

Wie alles begann

Ende September 2007 las ich einen Artikel über einen Mann aus England, der „trotz" Down-Syndrom einen Marathon gelaufen war. Diesem Vorbild wollten wir folgen und die sportlichen Möglichkeiten einem größeren Interessentenkreis öffnen. Das Problem: Wir wollten eine Laufgruppe gründen, hatten aber keine Sportler, die wir trainieren konnten. 

Mit Unterstützung der regionalen Selbsthilfegruppe und bundesweiter Lebenshilfeeinrichtungen knüpften wir Kontakte zu Familien, in denen Kinder mit Down-Syndrom aufwuchsen. Bereits im Dezember 2007 fanden sich 16 Pionierfamilien im Fürther Stadtwald ein. Mithilfe einer medizinisch ausgebildeten Lauftrainerin wagten wir erste Gehversuche.

Schon nach etwa 500 Metern traten die ersten Fälle von Atemnot auf, andere schafften bereits 15 Minuten „am Stück" und einer der Sportler hängte mich - eine gut trainierte Läuferin, als die ich mich damals sah - mühelos ab. Ein junger Mann um die 20 läuft einfach schneller als eine Frau um die 40; daran ändert auch das Down-Syndrom nichts. Kurzum, wir fanden uns in der Situation einer auf denkbar unterschiedlichem Trainingsniveau stehenden Trainingsgruppe wieder. 

Die Lösung: Um überhaupt ordentlich beginnen zu können, bekam jeder einen eigenen Coach. Nach einigen Wochen hatten sich alle Teilnehmer an die normale Trainingsroutine gewöhnt: ankommen, umziehen, begrüßen, zuhören, was heute auf dem Programm steht, und dann gemeinsam loslaufen.

Organisation und Struktur

Durch die Gründung eines gemeinnützigen Vereins schufen wir den Rahmen für die Förderung, Betreuung und auch Finanzierung unserer Initiative. Denn einige unserer Sportler hätten nicht die finanziellen Mittel, um sich Laufschuhe, Trikots und weitere „Utensilien" selbst zu besorgen, geschweige denn fällige Startgelder zu entrichten oder eine lange Anreise zu einem entfernten Austragungsort zu bezahlen. Wir vertreten die grundsätzliche Auffassung, dass die eigenen (eventuell beschränkten) finanziellen Möglichkeiten oder die der Familie keine Hürde sein dürfen, um dem Grundbedürfnis nach Bewegung und Sport in einem möglichst inklusiven Rahmen nachkommen zu können. Und so ist es bis heute.

Ihre Anita Kinle

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Wir freuen uns über Spenden und verwenden sie entsprechend deinen Vorgaben entweder für die Beratungsstelle oder die Laufsportförderung.

Kontakt

Anita Kinle

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Telefon: 0175-160 64 71

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